Luftfederbein-Nachrüstsätze – ein genauerer Blick

Leichte Nutzfahrzeuge sind auf eine Vielzahl von Verwendungszwecken ausgelegt, dienen jedoch hauptsächlich zum Transport von Personen, Fracht oder einer Kombination aus beidem. Dies bedeutet, dass die Hersteller von leichten Nutzfahrzeugen mehrere Konfigurationsoptionen anbieten müssen, damit alle Kunden das Fahrzeug auf ihre spezifischen Anforderungen abstimmen können. Daher stellen die Hersteller für das Fahrgestell von Lieferwagen und Transportern zumeist verschiedene Konfigurationen zur Wahl, z. B. als Personentransporter, als Lieferwagen oder als Fahrerhaus-Pritschenkombination ohne Aufbau. Darüber hinaus sind die verschiedenen Fahrgestelloptionen mit verschiedenen Längen, Höhen und maximal zulässigen Gewichten sowie unterschiedlichen Innenausstattungen wählbar. In diesem Artikel erläutert Arnott den Kompromiss, den Hersteller von leichten Nutzfahrzeugen bei der Federung eingehen müssen, und warum ein Luftfederbein-Nachrüstsatz die perfekte Lösung sein kann.

 

Allgemeines

Die Federung von leichten Nutzfahrzeugen muss sicher, langlebig und hoch belastbar sein, um den Anforderungen für den Transport von Personen und/oder Gütern zu entsprechen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Fahrkomfort zu bieten. Die Herausforderung liegt hier in den umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten, d. h. die Aufhängung des Fahrzeugs muss so konstruiert sein, dass sie ein breites Spektrum von Beladungszuständen bewältigen kann. Während der Entwicklungsphase muss die Federung ohne Last, mit Teillast sowie voller Zuladung getestet werden, um die technischen Anforderungen und geltenden Rechtsvorschriften für alle Zuladungen zu erfüllen.

 

Fast alle Hersteller von leichten Nutzfahrzeugen verwenden für ihre Federungssysteme entweder eine herkömmliche Schrauben- oder eine Blattfederkonfiguration. Der Vorteil der Schraubenfedern liegt darin, dass sie einen höheren Gesamtkomfort bieten, während eine Blattfederung aufgrund ihrer progressiven Federkennlinie schwerere Lasten aufnehmen kann.

 

Kompromiss

Der Kompromiss, den die Hersteller von Nutzfahrzeugen eingehen müssen, ist unvermeidlich, da die Federungseigenschaften sowohl für ein leeres als auch für ein voll beladenes Fahrzeug geeignet sein müssen. Aus diesem Grund werden die Federungslösungen zumeist für durchschnittliche Belastungen entwickelt, die im leeren Zustand ein Höchstmaß an Komfort und im voll beladenen Zustand die notwendige Sicherheit und Stabilität bieten. Infolgedessen kann die Federung zu stark sein, was das Fahrverhalten eines unbeladenen Fahrzeugs merklich beeinträchtigt. Andererseits kann die Federung für dauerbelastete Fahrzeuge zu schwach sein, was auf Dauer zu einer Überbeanspruchung der Federung, vorzeitigem Verschleiß der Radaufhängung und zu Beeinträchtigung des Fahrkomforts führt.

 

Bei der Konfiguration des Fahrzeugs stehen dem Käufer manchmal Optionen wie z. B. ein verstärktes Fahrgestell, zur Wahl, um das Fahrzeug dem jeweiligen Einsatzzweck anzupassen. Diese Merkmale bieten jedoch nur geringe Anpassungen, da das Fahrzeug auch im leeren Zustand noch sicher zu fahren sein muss.

 

 

Fahren am Limit (zulässiges Gewicht)

Da Fahrgestell und Radaufhängung für eine durchschnittliche Zuladung ausgelegt sind, ist die „Herausforderung“ für die Fahr- und Handlingeigenschaften der Originalaufhängung umso größer, je höher die Traglast ist. Selbst wenn Käufer wissen, dass diese durchschnittliche Zuladung oft oder immer überschritten wird, müssen sie sich auf das vom Fahrzeughersteller angebotene „Standard-Fahrwerksprogramm“ verlassen und das Basisfahrzeug als Ausgangspunkt wählen.

Ein perfektes Beispiel hierfür ist ein Wohnmobil, das niemals mit dem vom Fahrzeughersteller angegebenen Leergewicht als Transporter oder Pritsche gefahren werden wird. Dementsprechend ist das Leergewicht des fertigen Reisemobils viel höher und die verbleibende Nutzlast begrenzt, da die ständige Zuladung der Wohnkabine auf das Fahrgestell aufgeschlagen wird.

 

Die Lösung

Was das Fahrzeug braucht, wenn die Durchschnittslast (fast) immer überschritten wird, ist eine Erhöhung der Traglastfähigkeit, d.h. zusätzliches zulässiges Gesamtgewicht, um mehr Nutzlast zu gewähren. Eine verstärkte konventionelle Feder könnte eine kostengünstige Lösung sein, bleibt aber ein Kompromiss, da ihre Federkennlinie nicht variabel ist. Folglich ist so eine Konfiguration kaum jemals ideal und die Federung wird je nach den Lastbedingungen zu hart oder nicht hart genug sein.

 

Nachrüst-Luftfederbeine bieten hier eine anpassbare Lösung, um mehr zulässiges Gesamtgewicht bzw. eine Erhöhung der maximal zulässigen Achslast zu ermöglichen. Zum einen wird durch die Federverstärkung die Aufhängung optimiert, was die Sicherheit und Nutzbarkeit des Fahrzeugs erhöht. Nachrüst-Luftfederbeine sind die bequemste und flexibelste Lösung: Egal, ob das Fahrzeug leer, permanent teilbeladen oder immer voll beladen ist, kann die Aufhängung damit immer den bestmöglichen Fahrkomfort, maximale Sicherheit und Stabilität gewähren! Zweitens: Da die Federung nicht überbeansprucht wird, verhindern die nachgerüsteten Luftfederbeine einen vorzeitigen Verschleiß und verbessern das Fahrverhalten, wodurch sich die Lebensdauer des Fahrzeugs verlängert.

Weitere Vorteile sind die Anpassbarkeit bei ungleichmäßiger Beladung und die manuelle Nivellierung im geparkten Zustand, wobei letzteres ein großer Vorteil für Wohnmobile ist.

Arnott Luftfederbein-Nachrüstsätze

Die Arnott Luftfederbein-Nachrüstsätze wurden entwickelt und konstruiert, um die Federung Ihres Fahrzeugs zu ergänzen und zu verhindern, dass sie bei erhöhter Nutzlast durchhängt, und um zusätzliche Stabilität und erhöhten Fahrkomfort zu realisieren. Alle Arnott Luftfederbein-Nachrüstsätze werden in den USA oder in den Niederlanden entwickelt und getestet. Dass nur Komponenten höchster Qualität verbaut werden, ist bei Arnott natürlich Ehrensache. Die optimierten Arnott-Konstruktionen basieren auf 35 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Radaufhängungen und Luftfederungen, sind einfach zu installieren mit weniger pneumatischen Verbindungen, um das Risiko von Leckagen zu minimieren.

 

Die neueste Produkteinführung von Arnott, ein Luftfederbeinsatz für Fiat Ducato/Citroën Jumper/Peugeot Boxer von 2006 bis heute (AH-4471), ermöglicht ein Gesamtgewicht von 4090 kg, während beim leichten 15-Zoll-Fahrgestell (Serienradgröße) die Hinterachslast auf 2240 kg erhöht werden kann. Die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts erfordert in einigen Ländern zusätzliche nationale Genehmigungen. Deshalb bietet Arnott seine Luftfederbein-Nachrüstsätze mit TÜV-Zertifikat an.

Adresse:
Industrieweg 19
5145 PD Waalwijk
The Netherlands

Geschäftszeiten:
Mo-Fr: 8:00 – 17:00 Uhr MEZ